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Protest am Weltspartag

Freitag der 30. Oktober wurde von den Banken zum „Weltspartag“ ernannt. Fossil Free hat mit einer Demo sowie einem Infostand in Lüneburg von den Sparkassen wahrhaftige Gemeinwohlorientierung gefordert.

Freitag der 30. Oktober wurde von den Banken zum „Weltspartag“ ernannt. Fossil Free hat mit einer Demo sowie einem Infostand in Lüneburg von den Sparkassen wahrhaftige Gemeinwohlorientierung gefordert.

Divest Now!

Seit Anbeginn unserer Arbeit standen für uns die Sparkassen im Fokus. Angeblich gut für die Region, öffentlich-rechtlich mit den jeweiligen Bürgermeister*innen im Aufsichtsrat, Bürger*innennah und den eigenen Aussagen „gemeinwohlorientiert“. Prinzipiell ein begrüßenswertes Modell. Doch sind die Sparkassen tatsächlich gemeinwohlorientiert? 
Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu beachten, dass Banken auf 3 grundliegenden Wegen dafür sorgen können, dass Unternehmen mit Geld versorgt werden: 

1.       Banken vergeben Kredite an Unternehmen.  

2.      Banken bieten Finanzprodukte, wie zum Beispiel Fonds an, in die Kund*innen direkt Geld anlegen können.

3.      Banken legen selbst Geld an. 


Dieses selbst angelegte Geld der Bank beinhaltet auch das Geld von den Girokonten der Kund*innenschaft. Und darüber hinaus handelt es sich sogar um ein Vielfaches des tatsächlichen Kund*innengeldes. In anderen Worten, unser Geld auf unserem Girokonto steht der Bank als ein Vielfaches zur Verfügung, um dieses anzulegen oder um damit Kredite an Unternehmen zu vergeben. Und was machen die Sparkassen in Deutschand mit unserem Geld? Sie unterstützen zum Beispiel Kohlekonzerne, wie Rio Tinto, Glencore oder RWE!

Dies tun sie entweder, indem sie Finanzprodukte ihrer eigenen Investmentgesellschaft, der Deka Investmentgesellschaft anbieten oder solchen Unternehmen Kredite gewähren. Sie bieten auch Finanzprodukte, wie den Sparkassen „Industrie 4.0“ Fond an, bei dem Rüstungsunternehmen wie BAE Systems, Northrop Grumman und Rheinmetall enthalten sind. Sieht so Gemeinwohl aus? Hell No!


Daher stehen wir mit der Sparkasse Lüneburg seit eineinhalb Jahren im Kontakt. Jedoch haben bisher alle Gespräche nichts verändert und die Sparkassen wandern weiter auf dem Irrweg, der unser aller Gegenwart und Zukunft verheizt. Ohne Druck scheint ein Umdenken in weiter Ferne zu liegen. Deshalb waren wir am Weltspartag auf der Straße, um zu zeigen: Spart nicht an unserer Zukunft!


Wir sehen in diesen Zeiten, dass mit entsprechendem Krisenbewusstsein und politischen Willen große Transformationen von heute auf morgen möglich sind! Von daher fordern wir von den Sparkassen: Handelt endlich!

Wir fordern einen genauen Zeitplan, wie sich die Sparkassen zeitnah, kompatibel mit den Pariser Klimaschutzzielen 2015 zu einer ethischen und ökologischen Vorreiterin wandeln wollen.


Liebe Sparkassen, sparen ist schön und gut, aber spart nicht an unserer aller Zukunft! Dreht endlich den Geldhahn für Klimakiller & unethische Unternehmen zu und deinvestiert vollständig!

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